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Das Produzieren eines Spielfilms ist immer mit viel Zeit, Arbeit, Hingebung und Geld verbunden. Die ersten drei Punkte Zeit, Arbeit und Hingebung können wir für unsere Projekte oft selbst leichter aufbringen als den vierten Punkt namens Geld. Aber was tut man, wenn man den Teil mit dem Geld nicht ausfüllen kann und man keinen findet, der den ersten Film fördert ? Na klar, man zieht los und fängt trotzdem an zu drehen! So auch geschehen bei Theater- und Filmregisseur Cornelius Schwalm, Produzentin Katharina Bellena und ihrem Team. Nach dem missglückten ersten Förderversuch nahmen sie die Zügel selbst in die Hand und produzierten ihren ersten Langfilm “Hotel Auschwitz” auf eigene Faust und konnten so über fünf Jahre einen Film fertigstellen, der ab dem 17.01.2019 neben erfolgreichem Festivalstart sogar eine Kino Auswertung bekommt.
FörderNews
Effektiver Anreiz für hohe Investitionen am Filmproduktionsstandort Deutschland
Berlin, 5. Februar 2019 – Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) und der German Motion Picture Fund (GMPF) haben 2018 mit einem Gesamtvolumen von 135 Mio. Euro den exzellenten Ruf Deutschlands als Produktionsstandort für nationale und internationale Kinoproduktionen und High-End-TV-Serien weiter ausgebaut. Insgesamt führten 58,1 Millionen Euro DFFF-Fördergelder zu Folgeinvestitionen von 330 Mio. Euro in der deutschen Filmwirtschaft (2017: 321 Mio. Euro). Der GMPF, der im Juli 2018 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in die Zuständigkeit der Staatsministerin für Kultur und Medien übergegangen ist, vergab in 2018 insgesamt 10,9 Millionen Euro Fördergelder und löste rund 75,2 Millionen Euro Folgeinvestitionen aus.
Staatsministerin Monika Grütters erklärt hierzu: „Die Zahlen zeigen: Der Filmstandort Deutschland ist heute international so wettbewerbsfähig wie nie zuvor. In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, die wirtschaftliche Filmförderung nahezu zu verdreifachen. Nationale und internationale Produktionsfirmen haben in Deutschland ein Vielfaches der staatlichen Zuschüsse investiert und somit für Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft gesorgt. Wichtige Voraussetzung für filmpolitische Erfolge ist, dass wir die Zuständigkeit für High-End-Formate und Serien mit der Filmpolitik wieder in einer Hand vereint haben. Damit ermöglichen wir eine effektive Filmförderung aus einem Guss und bauen die Attraktivität des Filmproduktionsstandorts Deutschland nachhaltig aus.“
Die Anzahl der DFFF I -geförderten Projekte ist im Förderjahr 2018 gestiegen. Unter den 113 geförderten Projekten (2017: 100 Projekte) sind 76 Spiel-, 31 Dokumentar- und 6 Animationsfilme).
Höher als im Vorjahr ist der Anteil der geförderten internationalen Filmprojekte, die in Deutschland produziert wurden. Unter den 44 Projekten (2017: 33 geförderte Projekte) sind das deutsch-schweizerische Science-Fiction-Spektakel HAVEN – ABOVE SKY von Regisseur Tim Fehlbaum, der deutsch-dänische Thriller VERACHTUNG nach einem weiteren Bestseller von Jussi Adler-Olsen sowie die deutsch-neuseeländische Actionkomödie GUNS AKIMBO mit Harry-Potter-Star Daniel Radcliffe.
Unter den 69 geförderten deutschen Produktionen befinden sich die erfolgreiche Komödie 100 DINGE mit Florian David Fitz und Matthias Schweighöfer, der neue Film von Doris Dörrie KIRSCHBLÜTEN & DÄMONEN und der Polit-Thriller DER FALL COLLINI mit Elyas M’Barek. Zu den 31 geförderten Dokumentarfilmen (2017: 22) zählen AUF DER SUCHE NACH INGMAR BERGMAN von Margarethe von Trotta und das neue Projekt von Ulrike Ottinger PARIS CALLIGRAMMES. Unter den sechs geförderten Animationsfilmprojekten ist die Neuverfilmung des Märchenklassikers PETERCHENS MONDFAHRT von Ali Samadi Ahadi.
Im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale werden drei Filme gezeigt, die mit Mitteln des DFFF hergestellt wurden: Fatih Akins neuer Film DER GOLDENE HANDSCHUH, der Spionage-Thriller THE OPERATIVE/DIE AGENTIN von Yuval Adler mit Diane Kruger in der Hauptrolle und das Debüt von Regisseurin Nora Fingscheidt SYSTEMSPRENGER.
Unter Berücksichtigung der bereits vorliegenden Anträge sowie nach Novellierung der DFFF-Richtlinie im Oktober 2018 mit noch besseren Antragsbedingungen für animierte Filme zeichnet sich für das Förderjahr 2019 auch ein gutes Antragsaufkommen für den DFFF II ab.
Über den German Motion Picture Fund, der die Herstellung von Filmen und Serien mit hohem Herstellungsbudget und hohen Ausgaben in Deutschland fördert, wurden vier vielversprechende neue Serienprojekte unterstützt, darunter: die dritte Staffel des 20er-Jahre-Epos BABYLON BERLIN sowie die sechsteilige Serie BAUHAUS über die Gründung und die ersten Jahre der neuen Kunstschule in Weimar.
Eine vollständige Liste aller im Jahr 2018 geförderten Projekte ist auf der DFFF-Webseite bzw. GMPF-Webseite abrufbar.
Quelle: FFA Newsletter
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Der Genrefilm hat es wie wir alle wissen in Deutschland etwas schwerer. Es gibt wenige Geldgeber, die Sci-Fi Filme, Horrorfilme oder Fantsyfilme mit dem nötigen Budget unterstützen wollen. Wenn sich aber ambitionierte Filmemacher diesen Genres trotzdem widmen und ihren Film trotz aller Hindernisse durchsetzen, kommen diese Filme oft scheinbar nicht beim großen Publikum an. Womit die Geldgeber oft wieder bestätigt werden solche Filme nicht zu unterstützen. Auf der anderen Seite passiert nun durch die großen Streaminganbieter wie Netflix und Amazon ein Umschwung in der Produktion von deutschen Filmen / Serien. Es werden Genrefilme mit hohem Budget und der Möglichkeit einer hohen Reichweite produziert. Da stellt sich uns die Frage, wie sich die Akzeptanz in der Gesellschaft dadurch geändert hat?
Diese Frage ist die Grundlage der heutigen Episode in der wir über Genrefilme aus Deutschland und die Möglichkeiten ein breites Publikum mit den Filmen zu erreichen sprechen. Dazu haben wir uns die Filmtheoretiker Christian Alexius und Sarah Beicht eingeladen, die mit ihrem Buch “Fantastisches in dunklen Sälen” dieses Thema behandeln und einen interessanten Blick auf die aktuelle Akzeptanz und Position des Genrefilms in Deutschland werfen. Wenn sie nicht gerade an Büchern arbeiten sind sie ein Teil des Filmz-Festival in Mainz. Falls ihr nach der Episode noch mehr Informationen zu dem Thema haben wollt empfehle ich euch natürlich auch noch zusätzlich in das Buch hineinzuschauen, welches ihr in der Buchhandlung eurer Wahl oder direkt beim Verlag Schüren besorgen könnt.
Literatur
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Green Production
Green Film Shooting bietet der Medienindustrie eine Plattform, um sich weltweit über Ansätze für nachhaltiges Wirtschaften informieren zu können. Die inhaltliche Bandbreite reicht dabei von grün produzierten Kino- und Fernsehfilmen, Serien und Werbespots über Broadcast-Technologien, energieeffizienten Kinos und smartem IT-Management.
Green Film Shooting fungiert zugleich als ein Forum, in dem sich engagierte Medienschaffende über nachhaltiges Handeln wechselseitig austauschen können, um neue Ansätze zu entdecken und ihre Erfahrungen miteinander zu teilen. Die Maßnahmen, Modelle und Methoden sind dabei sehr unterschiedlich. In unserem vielfältigen Europa entwickeln inzwischen viele Länder ihren eigenen CO2-Rechner.
Quelle: greenfilmshooting.net