EP 35 – Kurzfilme für Kids & Teens – Auch der Nachwuchs schaut mit!

Gut kuratierte Kinder- und Jugendfilme sind anscheinend rar in Deutschland. Bei der Förderung der Medienkompetenz könnten Kurzfilme ein spannendes Tool für den Unterricht sein, doch diese sind für Lehrkräfte nur kaum zu erreichen. Sicherlich nicht zuletzt aufgrund der ländergebundenen Bildungspolitik. Ein guter Vorreiter ist u.a. Dänemark mit seinem dänischen Filminstitut. Auf einer Internetplattform werden für einen monatlichen Beitrag Kurzfilme bereitgestellt, die die Lehrkräfte, aufbereitet mit passendem Lehrmaterial, jederzeit nutzen können. Eine Art Netflix mit pädagogisch wertvollen Inhalten. Deutschland hinkt hinterher. Doch auf dem internationalen Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche Berlin (KUKI) findet man genau das: Gut kuratierte Filme mit Begleitmaterial und einem Forum für Gespräche, gemeinsam mit dem Publikum und den Filmemacher*innen.

Monica Koshka-Stein ist in der heutigen Episode zu Gast und sie erzählt uns nicht nur von ihrer Position als künstlerischer Leitung beim KUKI, sondern wir reden frei von der Leber weg, welche Filme und Serien uns als Kinder berührt und geprägt haben. Kitschig und nur was für Kinder? Nein, ehrlich und aufschlussreich, denn gut kuratierte Kurzfilme für den Nachwuchs sind in Deutschland eine echte Lücke.

EP 38 – Viel Theater auf dem Weg zum ersten Spielfilm

Das Produzieren eines Spielfilms ist immer mit viel Zeit, Arbeit, Hingebung und Geld verbunden. Die ersten drei Punkte Zeit, Arbeit und Hingebung können wir für unsere Projekte oft selbst leichter aufbringen als den vierten Punkt namens Geld. Aber was tut man, wenn man den Teil mit dem Geld nicht ausfüllen kann und man keinen findet, der den ersten Film fördert ? Na klar, man zieht los und fängt trotzdem an zu drehen! So auch geschehen bei Theater- und Filmregisseur Cornelius Schwalm, Produzentin Katharina Bellena und ihrem Team. Nach dem missglückten ersten Förderversuch nahmen sie die Zügel selbst in die Hand und produzierten ihren ersten Langfilm “Hotel Auschwitz” auf eigene Faust und konnten so über fünf Jahre einen Film fertigstellen, der ab dem 17.01.2019 neben erfolgreichem Festivalstart sogar eine Kino Auswertung bekommt.

EP 37 – Fantastisches in dunklen Sälen

Der Genrefilm hat es wie wir alle wissen in Deutschland etwas schwerer. Es gibt wenige Geldgeber, die Sci-Fi Filme, Horrorfilme oder Fantsyfilme mit dem nötigen Budget unterstützen wollen. Wenn sich aber ambitionierte Filmemacher diesen Genres trotzdem widmen und ihren Film trotz aller Hindernisse durchsetzen, kommen diese Filme oft scheinbar nicht beim großen Publikum an. Womit die Geldgeber oft wieder bestätigt werden solche Filme nicht zu unterstützen. Auf der anderen Seite passiert nun durch die großen Streaminganbieter wie Netflix und Amazon ein Umschwung in der Produktion von deutschen Filmen / Serien. Es werden Genrefilme mit hohem Budget und der Möglichkeit einer hohen Reichweite produziert. Da stellt sich uns die Frage, wie sich die Akzeptanz in der Gesellschaft dadurch geändert hat?

Diese Frage ist die Grundlage der heutigen Episode in der wir über Genrefilme aus Deutschland und die Möglichkeiten ein breites Publikum mit den Filmen zu erreichen sprechen. Dazu haben wir uns die Filmtheoretiker Christian Alexius und Sarah Beicht eingeladen, die mit ihrem Buch “Fantastisches in dunklen Sälen” dieses Thema behandeln und einen interessanten Blick auf die aktuelle Akzeptanz und Position des Genrefilms in Deutschland werfen. Wenn sie nicht gerade an Büchern arbeiten sind sie ein Teil des Filmz-Festival in Mainz. Falls ihr nach der Episode noch mehr Informationen zu dem Thema haben wollt empfehle ich euch natürlich auch noch zusätzlich in das Buch hineinzuschauen, welches ihr in der Buchhandlung eurer Wahl oder direkt beim Verlag Schüren besorgen könnt.