Projektplanung
Frankfurt am Main hat sich für die Filmbranche zu einem wichtigen Standort entwickelt. Zuerst kamen die Techniker und Effektspezialisten, die beim heimischen Werbespot wie bei der internationalen Kinoproduktion für die richtige Nachbearbeitung des Filmmaterials sorgen. Heute entdecken immer mehr Filmemacher die Mainmetropole als Drehort.
Mittlerweile hat die Stadt Frankfurt ein Service Center für das schnelle und unbürokratische Erteilen von Drehgenehmigungen (scv@stadt-frankfurt.de) eingerichtet. Auf hessischer Ebene unterstützt das Büro „location-hessen“ Sie bei der Suche nach der passenden Kulisse. Zahlreiche Dienstleister, Künstler und Unternehmen aus der Region stehen den Filmproduzenten bei ihrer Arbeit zur Verfügung.
Bei der Bildbearbeitung und den Visual Effects spielt Frankfurt international eine anerkannt große Rolle. Frankfurt verfügt über eine ungewöhnliche Dichte an Unternehmen der Postproduktionsbranche. Ein weiteres Indiz für die Qualität des Standorts sind die steigenden Besucher- und Ausstellerzahlen bei der eDIT / VES, dem jährlich stattfinden „European Festival for Production and Visual Effects“.
In Frankfurt am Main haben das Deutsche Filminstitut (www.dif.de) und das Deutsche Filmmuseum ihren Sitz (www.deutsches-filmmuseum.de). Zahlreiche Filmfestivals (www.film-hessen.de) in einer ganzen Reihe von neu entstandenen Großkinos locken die Besucher in die Mainmetropole. Zudem ist Frankfurt Gastgeber der jährlichen Verleihung der vdw Awards (www.vdw-award.de) sowie des Hessischen Film- und Kinopreises.
Filmfinanzierung
Der Film ist ein wichtiges Kultur- und Wirtschaftsgut. Erhalt und Entwicklung deutscher Filmkultur sind nur möglich auf der Basis einer funktionierenden Filmwirtschaft. Dieses Ziel ist in Deutschland – wie auch sonst in Europa und mit Ausnahme des US-amerikanischen Films auch in Übersee – nur durch öffentliche Förderung erreichbar. Bund und Bundesländer haben deshalb ein hohes Interesse daran, den Film- und Medienstandort Deutschland durch Förderung einer leistungs- und wettbewerbsfähigen Film- und Medienwirtschaft zu stärken.
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Filmfinanzierung
März 2000 waren etwa 20 Unternehmen aus der Medienbranche am neuen Markt gelistet. Trotz der zwischenzeitlichen Turbulenzen bietet die Börse weiterhin jungen, innovativen Unternehmen eine geeignetes Umfeld um erforderlichen Investoren für die Herstellung und Vermarktung ihrer Produktionen zu finden.
Junge Unternehmen sollten vor Gang an die Börse sorgfältig prüfen, ob auch ihr Vorhaben und ihre Ziele aus der Perspektive des Kapitalmarkts ausreichend attraktiv sind.
Unternehmen: |
Bereich: |
Symbol: |
WKN: |
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BKN International |
Zeichentrickfilme |
BKQ |
529070
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ist auf Produktion, Vertrieb, Lizenzierung und Marketing von Fernsehprogrammen für Kinder spezialisiert. |
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CineMedia Film
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Filmdienstleistungen
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CIW
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543300
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Constantin Film
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Filmproduktion
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CFA
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580080
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tätig in den Bereichen Film- und Videoproduktion sowie Verleih und betreibt außerdem eigene Kinos.
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Das Werk
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Filmbearbeitung
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DWE
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541200
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nicht mehr an der Börse notiert. |
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EM.TV & Merchandising
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Lizenzen/Produktion
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EV4
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914720
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Neben der Produktion von Programmen und Spielfilmen für Kinder und Jugendliche gehört der internationale Handel mit TV Rechten und das Merchandising zu den Kerngeschäften. |
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F.A.M.E.
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Film-Musikproduktion
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FAM
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518510
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Hauptgeschäftsbereiche sind neben der Filmproduktion der Filmlizenzhandel sowie Musikproduktion und -verwertung.
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Igel Media
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TV-Produktionen
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A0BVUP
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A0BVUP
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handelt und vertreibt schwerpunktmäßig Lizenzrechte für Film-, Fernseh- und Videoprogramme TV-Sender.
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IM Internationalmedia
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Filmrechte
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IEM
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548880
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Intertainment
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Filmlizenzhandel
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ITN
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622360
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Kinowelt Medien
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Lizenzenhandel
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KNM
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628590
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Odeon Film
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Film- & Fernsehproduktion
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ODE
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685300
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ProSiebenSat1 Media
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Fernsehsender
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PSM
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777117
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RTV Family Entertainment
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Filmproduktion/ Handel
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RTV
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540891
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Senator Entertainment
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Filmproduktion
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SMN
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722440
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Splendid Medien
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Filmlizenzhandel
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SPM
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727950
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Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist der Erwerb sowie die Auswertung und Vermarktung von Filmrechten im deutschsprachigen Raum. |
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Team Communications
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TV-Produktionen
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TME
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917002
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nicht mehr an der Börse notiert. |
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TV Loonland
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Trickfilmproduzent
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TVO
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534840
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produziert Zeichentrickfilme und vermarktet europaweit TV-Programme für Kinder und Familien. |
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VCL Film + Medien
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Filmrechteauswertung
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VFM
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509850
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Video- und DVD- Programmanbieter |
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Änderung vorbehalten
Filmfinanzierung
Filmförderung nach dem Filmförderungsgesetz (FFG)
Der Film ist ein wichtiges Kultur- und Wirtschaftsgut. Erhalt und Entwicklung deutscher Filmkultur sind nur möglich auf der Basis einer funktionierenden Filmwirtschaft. Dieses Ziel ist in Deutschland – wie auch sonst in Europa und mit Ausnahme des US-amerikanischen Films auch in Übersee – nur durch öffentliche Förderung erreichbar. Bund und Bundesländer haben deshalb ein hohes Interesse daran, den Film- und Medienstandort Deutschland durch Förderung einer leistungs- und wettbewerbsfähigen Film- und Medienwirtschaft zu stärken.
Der Bund tut dies – gestützt auf Artikel 74 Nr. 11 Grundgesetz (Recht der Wirtschaft) – mit Hilfe des Filmförderungsgesetzes (FFG). Zur Durchführung der Zielsetzungen des Gesetzes ist die Filmförderungsanstalt (FFA) mit folgenden Aufgaben gegründet worden:
- Steigerung der Qualität des deutschen Films auf breiter Grundlage,
- Verbesserung der Struktur der Filmwirtschaft,
- Pflege der Zusammenarbeit zwischen Film und Fernsehen,
- Unterstützung der Verbreitung und marktgerechten Auswertung
des deutschen Films im In- und Ausland,
- Hinwirkung auf eine Abstimmung und Koordinierung der
Filmfördermaßnahmen von Bund und Ländern.
Das Gesetz fußt auf dem Grundsatz, dass alle, die vom Kinofilm profitieren, auch einen angemessenen Beitrag zur Finanzierung der Produktion und Verbreitung des Kinofilms zu leisten haben. Das FFG sieht deshalb eine gesetzliche Abgabe der Filmtheater und Videoprogrammanbieter sowie freiwillige Beiträge der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten und der privaten Fernsehveranstalter vor. Die Filmförderung durch die Filmförderungsanstalt wird damit im wesentlichen nicht aus Steuermitteln, sondern von der Filmwirtschaft selbst finanziert.
Die Mittel werden von der Filmförderungsanstalt auf der Grundlage des Filmförderungsgesetzes verwaltet und erreichten im Jahre 2002 eine Höhe von rd. 132 Mio. EUR. Die FFA ist eine Bundesanstalt des öffentlichen Rechts. Sie führt ihre Geschäfte nach Maßgaben des aus Mitgliedern aus Bundestag und Bundesrat sowie von Vertretern der Bundesregierung, der Sparten der Film- und Videowirtschaft, von ARD und ZDF, dem Verband privater Rundfunk- und Telekommunikation, IG Medien und Deutscher Journalistenverband e.V. sowie der evangelischen und katholischen Kirche zusammengesetzten Verwaltungsrats. Aus Mitgliedern des Verwaltungsrats wird ein Präsidium unter der Leitung des Vorsitzenden des Verwaltungsrats gebildet, das die Tätigkeit des Vorstands überwacht.
Förderbereiche
- Produktionsförderung von programmfüllenden Filmen
(Referenz- und Projektförderung) und Kurzfilmen
- Drehbuchförderung
- Absatzförderung (Referenz- und Projektförderung)
- Filmabspiel (Referenz- und Projektförderung, Zusatzkopien- Förderung)
- Videoförderung (Programmanbieter- und Videothekenförderung)
- Förderung filmberuflicher Fortbildung
- Förderung von Rationalisierungs- und Innovationsmaßnahmen
- Finanzierung von Werbemaßnahmen für den deutschen Film
im In- und Ausland
Quelle: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)