Der “grüne Drehpass” – Auszeichnung für umweltfreundliche Dreharbeiten

GRÜNER DREHPASS

(© FCHSH)

Der Grüne Drehpass wird nationalen und internationalen Produzenten projektbezogen von der Film Commission Hamburg Schleswig-Holstein (FCHSH) ausgestellt, die ihren Film am Standort nachweislich umweltbewusst drehen. Über das von Hamburg als europäischer Umwelthauptstadt 2011 zertifizierte Gütesiegel für Film- und TV-Produktionen, gibt die FCHSH Handlungsempfehlungen, wie man am Set den Energieverbrauch reduzieren und Müll vermeiden kann.

Zweck

Durch die Registrierung bei der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein wird die Professionalität der jeweiligen Produktion hervorgehoben, was die Kommunikation mit den Motivgebern erleichtern kann. Zugleich vereinfacht der Grüne Drehpass die Kooperation mit städtischen Genehmigungsgebern. Für die Produktionen ist der Grüne Drehpass eine Auszeichnung, mit der sie ihren Beitrag für den Umweltschutz nachhaltig dokumentieren und kommunizieren können.

BENUTZUNG

Neben der Funktion als Auszeichnung wird der grüne Drehpass in Hamburg bei öffentlichen Motivgebern und Polizei im Rahmen der Beantragung von Drehgenehmigungen / Sondernutzungen und Halteverbotszonen für Dreharbeiten eingesetzt (Eintragung der Drehpassnummer im Motivbogen).

Hinweis: Mit dem Drehpass ist keine inhaltliche Überprüfung der Produktion verbunden. Der Drehpass hat keine Auswirkungen auf den Umfang oder Einschränkungen von Drehgenehmigungen, behördliche Anweisungen oder sonstige Auflagen. Eine Haftung der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein für den Inhaber des Drehpasses ist in jeder Hinsicht ausgeschlossen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Filmförderung Hamburg Schleswig- Holstein. Der Drehpass ist kein Ersatz für die Drehgenehmigungen.

Wer bekommt ihn?

Jede Produktion, die nachweist, »grün« zu drehen, kann den Pass bekommen. Bei kurzen Dreharbeiten von z.B. Kurz-, Image- und Werbefilmen sowie Showformaten kann nach einer Beratung durch die Film Commission der Grüne Drehpass firmenbezogen beantragt werden. Dem Antragsformular sind neben den Angaben zu Produktionsfirma, Drehzeit, Stabliste und aktuellem Drehbuch sowie täglicher Dispo eine Liste einzureichen mit Angaben, wie der Produzent konkret bei mindestens vier von sechs folgenden Handlungsfeldern den Energieverbrauch seiner aktuellen Produktion senken und umweltbewusst drehen wird:

  • AUSSTATTUNG
    Die Reduzierung von Elektromüll; Recycling in der Ausstattung (z.B. durch die Hanseatische Materialverwaltung) und die Verwendung von ökologisch unbedenklichem Material bei Requisiten und Ausstattung.
  • CATERING
    Die Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten und Mehrweggeschirr. Die Vemeidung von Plastikbechern und -flaschen sowie ein nachhaltiges Abfallmanagement.
  • PRODUKTIONSBÜRO
    Vermeidung von Druckerzeugnissen, Verwendung von umweltfreundlichem Papier und doppelseitiges Bedrucken, Nutzung elektronischer Dispo. Benennung eines Umweltbeauftragten für die gesamte Produktion, strikte Mülltrennung sowie Ökostrom im Büro.
  • TRANSPORT, MOBILITÄT
    Bildung von Fahrgemeinschaften und, soweit möglich, Einsatz von E-Cars und Hybridfahrzeugen, Vermeidung von Flugreisen.
  • LICHT, TECHNIK
    Verwendung von energieeffizienter Lichttechnik und festen bzw. wiederaufladbaren Stromquellen am Set, Vermeidung von Generatoren.
  • ERSTELLUNG EINER CO2-BILANZ
Beantragen

Antrag Grüner Drehpass           Grüner Drehpass Best Practice Guide

Kontakt

Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
Friedensallee 14-16, 22765 Hamburg

Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
Filmwerkstatt Kiel
Haßstr. 22, 24103 Kiel

Quelle: Film Commission Hamburg Schleswig-Holstein (FCHSH)