FFA-Branchentiger 2024: Referenzförderung für Produktion, Verleih und Kurzfilm

12 Mio. Euro für den Erfolg von Spiel-, Kinder-, Dokumentar- und Kurzfilmen / Constantin Film erfolgreichstes Produktions- wie Verleihunternehmen

Berlin, 5. April 2024 – Für die Produktion und den Verleih neuer Spiel-, Kinder-, Dokumentar- und Kurzfilme vergibt die FFA auch in diesem Jahr Referenzförderung an Unternehmen, deren Filme im Vorjahr an der Kinokasse sowie bei Filmpreisen und Festivals besonders erfolgreich waren. Die bereitgestellten Mittel summieren sich in diesem Jahr auf insgesamt 12.034.656 Euro. Die jeweils erfolgreichsten Produktionsunternehmen und Verleihe sind die „FFA-Branchentiger 2024“.

9,3 Mio. Euro Referenzmittel für 68 Filme entfallen in diesem Jahr auf den Produktions- und 2,1 Mio. Euro für ebenfalls 68 Filme auf den Verleihbereich. 665.000 Euro werden für 52 Kurzfilme, die bei nationalen und internationalen Filmfestivals besonders erfolgreich waren, zuerkannt.

Der höchste einzelne Referenzbetrag wurde für „Die Drei ??? – Erbe des Drachen“, den besuchsstärksten majoritär deutschen Film des Jahres 2023, zuerkannt: Die Produktionsfirmen Deutsche Columbia Pictures Filmproduktion GmbH und Wiedemann & Berg Film GmbH erhalten 712.000 Euro, 105.000 Euro gehen an den Verleih Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH.

Das erfolgreichste Produktionsunternehmen ist wieder die Münchener Constantin Film Produktion GmbH, die für „Rehragout-Rendezvous“ und sechs weitere Titel 1,9 Mio. Euro Referenzfilmförderung für neue Produktionen erhält. Und auch die Constantin Film Vertriebs GmbH kann als Verleih-Branchentiger für den Erfolg von „Sonne und Beton“ und sieben weiteren Titeln nun 428.000 Euro für neue Kinostarts verwenden.

Die meisten Referenzpunkte für Festivalteilnahmen und Auszeichnungen sammelte die im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ entstandene Produktion „Mission Ulja Funk“, deren Produktionsfirma In Good Company Films GmbH 180.000 Euro Referenzfilmförderung zuerkannt bekommt.

Kurzfilm-Branchentiger sind die Produzenten Alexander von Piechowski und Muhamed Harawe, die für „Will My Parents Come to See Me“ 41.000 Euro erhalten.

FFA-Referenzfördergelder können von den Produktionsfirmen und Verleihen innerhalb von drei Jahren für neue Kinoprojekte verwendet werden. Die detaillierten Listen der Zuerkennung von Referenzförderung in den Bereichen Produktion, Verleih und Kurzfilm 2023 sind hier abrufbar.

Die Ergebnisse der FFA-Kinoreferenzförderung werden voraussichtlich im Mai bekannt gegeben.

Quelle: FFA News

FFA vergibt 12,8 Mio. Euro Referenzförderung für Kino, Verleih und Kurzfilm

Berlin – Die Referenzförderung der FFA sorgt auch im Jahr 2022 für Planungssicherheit: Für gute Besuchszahlen, Festivalteilnahmen oder bedeutsame Filmpreise deutscher Kino- und Kurzfilme im pandemiegeprägten Jahr 2021 vergibt die FFA eine automatische Förderung von insgesamt 12.791.668 Euro. Trotz sechsmonatiger Schließzeit und vieler Einschränkungen des Kinobetriebs im Jahr 2021 erreichten 36 Spiel-, Kinder- und Dokumentarfilme und 51 Kurzfilme die Schwellenwerte für eine nachträgliche Förderung ohne Gremienentscheidung.

Im Produktionsbereich werden insgesamt 9,8 Mio. Euro Referenzförderung ausgeschüttet. Pro verkaufter Kinokarte und erreichtem Festivalpunkt ergibt sich in diesem Jahr ein Förderbetrag von 92 Cent. Verleihunternehmen erhalten eine automatische Förderung von 2,4 Mio. Euro, pro Referenzpunkt werden 27 Cent ausgezahlt. Für Produzent*innen, deren Kurzfilme bei nationalen und internationalen Filmfestivals teilgenommen haben oder ausgezeichnet wurden, werden Fördergelder von insgesamt 596.400 Euro bereitgestellt.

Sowohl im Bereich Produktion als auch im Bereich Verleih belegt die Constantin Film den ersten Platz. Das Münchener Unternehmen erhält für drei erfolgreiche deutsche Kinoproduktionen insgesamt 1,9 Mio. Euro und für den Verleih von vier besucherstarken Filmen eine Förderung von 643.221 Euro. Mit 1,3 Mio. Euro im Bereich Produktion und 249.045 Euro im Bereich Verleih erzielt die Kriminalkomödie „Kaiserschmarrndrama“ bei der diesjährigen Referenzförderung die höchsten Fördersummen. Der Dokumentarfilm „Herr Bachmann und seine Klasse“ kann die meisten Punkte für Festivalteilnahmen und Auszeichnungen verbuchen und wird mit 460.273 Euro belohnt. Die höchste Förderung bei den Kurzfilmen erhält der FFA-Short-Tiger-Gewinner „Wochenbett“ mit 35.547 Euro.

Auch 2022 wird es für Filme, deren Verwertung von den pandemiebedingten Einschränkungen im Vorjahr erheblich betroffen waren, eine einmalige strukturelle Sonderförderung geben. Informationen und Antragsfrist für die nachträgliche „Sonderförderung Produktion und Verleih“ werden von der FFA zeitnah bekanntgegeben.

FFA-Referenzfördergelder können von den Produzent*innen und Verleihfirmen innerhalb von drei Jahren für neue Kinoprojekte verwendet werden. Die Listen der Referenzförderung Produktion, Verleih und Kurzfilm 2022 sind hier abrufbar.

Quelle: FFA Newsletter

FFA-Referenzförderung: Antragsschluss 31. Januar 2020

Berlin – Produzent*innen und Verleiher*innen, die für 2019 Referenzmittel beantragen wollen, müssen ihre Unterlagen bis zum 31. Januar 2020 bei der FFA im Online-Antragsportal für die Zuerkennung von Referenzfördermitteln eingereicht haben. Dies betrifft die Referenzförderung für Lang- und Kurzfilme sowie die Absatzförderung (Verleih). Anträge, die der FFA zu diesem Termin nicht vorliegen, können erst wieder 2021 bei der Ausschüttung der Referenzmittel für 2020 berücksichtigt werden. Für eine eventuelle Zweit- oder Drittteilnahme können Produzent*innen und Verleiher*innen weitere Zuschauer oder Preise im Online-Portal direkt melden oder sich ggf. nachträglich mit Ihrem Film registrieren, sofern sie insgesamt mehr als 10.000 Referenzpunkte aus noch nicht gemeldeten Zuschauer- und Festivalerfolgen erreicht haben.

Bei der Referenzkurzfilmförderung ist besonders zu beachten, dass die Anträge auf Zuerkennung von Kurzfilmen mit Fertigstellungstermin aus dem Jahr 2017 bis spätestens 31. Dezember 2019 zu stellen sind, um letztmalig an der Referenzförderung teilnehmen zu können. Für alle anderen Fertigstellungstermine gilt der 31.Januar 2020 als spätmöglichster Einreichtermin.

Referenzfilmförderung Produktion: https://ffa-ref-film.ffa.de
Referenzverleihförderung: https://ffa-ref-absatz.ffa.de
Kurzfilmförderung: https://ffa-ref-kurzfilm.ffa.de

Das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Antragsformular muss im Original an die FFA geschickt werden:
Filmförderungsanstalt, z.H. Karin Pennartz, Große Präsidentenstraße 9, 10178 Berli

August-Entscheidungen zum Förderprogramm Filmerbe

Berlin – „Kurz und schmerzlos“, Fatih Akins erster, und „Tiefland“, Leni Riefenstahls letzter Spielfilm, Sönke Wortmanns Kassenschlager „Das Superweib“, wiederentdeckte Dokumentarfilme des Bauhaus-Schülers Alfred Ehrhardt und „KLK an PTX – Die rote Kapelle“, einer der wenigen 70-mm-DEFA-Filme – das sind nur einige Highlights unter den Filmen, deren Restaurierung und Digitalisierung die Gremien des neuen Förderprogramms Filmerbe jetzt beschlossen haben.

Bei den Sitzungen des Gremiums Konservatorisches Interesse am 22. August und des Gremiums Kuratorisches Interesse am 23. August und durch die Entscheidungen des FFA-Vorstands nach Auswertungsinteresse wurden für die Restaurierung und Digitalisierung von insgesamt 36 Spielfilmen, 22 Dokumentationen, 16 Experimentalfilmen, zwei Kurzfilmen und einem Kinderfilm bis zu 2.012.018,36 Euro zugesagt.

Das Förderprogramm Filmerbe ist Anfang 2019 gestartet und stellt für die nächsten zehn Jahre bis zu zehn Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, die zu gleichen Teilen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, den Ländern und der Filmförderungsanstalt FFA aufgebracht werden.

Quelle: FFA Newsletter

DFFF/GMPF Förderbilanz 2018

Effektiver Anreiz für hohe Investitionen am Filmproduktionsstandort Deutschland

Berlin, 5. Februar 2019 – Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) und der German Motion Picture Fund (GMPF) haben 2018 mit einem Gesamtvolumen von 135 Mio. Euro den exzellenten Ruf Deutschlands als Produktionsstandort für nationale und internationale Kinoproduktionen und High-End-TV-Serien weiter ausgebaut. Insgesamt führten 58,1 Millionen Euro DFFF-Fördergelder zu Folgeinvestitionen von 330 Mio. Euro in der deutschen Filmwirtschaft (2017: 321 Mio. Euro). Der GMPF, der im Juli 2018 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in die Zuständigkeit der Staatsministerin für Kultur und Medien übergegangen ist, vergab in 2018 insgesamt 10,9 Millionen Euro Fördergelder und löste rund 75,2 Millionen Euro Folgeinvestitionen aus.

Staatsministerin Monika Grütters erklärt hierzu: „Die Zahlen zeigen: Der Filmstandort Deutschland ist heute international so wettbewerbsfähig wie nie zuvor. In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, die wirtschaftliche Filmförderung nahezu zu verdreifachen. Nationale und internationale Produktionsfirmen haben in Deutschland ein Vielfaches der staatlichen Zuschüsse investiert und somit für Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft gesorgt. Wichtige Voraussetzung für filmpolitische Erfolge ist, dass wir die Zuständigkeit für High-End-Formate und Serien mit der Filmpolitik wieder in einer Hand vereint haben. Damit ermöglichen wir eine effektive Filmförderung aus einem Guss und bauen die Attraktivität des Filmproduktionsstandorts Deutschland nachhaltig aus.“

Die Anzahl der DFFF I -geförderten Projekte ist im Förderjahr 2018 gestiegen. Unter den 113 geförderten Projekten (2017: 100 Projekte) sind 76 Spiel-, 31 Dokumentar- und 6 Animationsfilme).

Höher als im Vorjahr ist der Anteil der geförderten internationalen Filmprojekte, die in Deutschland produziert wurden. Unter den 44 Projekten (2017: 33 geförderte Projekte) sind das deutsch-schweizerische Science-Fiction-Spektakel HAVEN – ABOVE SKY von Regisseur Tim Fehlbaum, der deutsch-dänische Thriller VERACHTUNG nach einem weiteren Bestseller von Jussi Adler-Olsen sowie die deutsch-neuseeländische Actionkomödie GUNS AKIMBO mit Harry-Potter-Star Daniel Radcliffe.

Unter den 69 geförderten deutschen Produktionen befinden sich die erfolgreiche Komödie 100 DINGE mit Florian David Fitz und Matthias Schweighöfer, der neue Film von Doris Dörrie KIRSCHBLÜTEN & DÄMONEN und der Polit-Thriller DER FALL COLLINI mit Elyas M’Barek. Zu den 31 geförderten Dokumentarfilmen (2017: 22) zählen AUF DER SUCHE NACH INGMAR BERGMAN von Margarethe von Trotta und das neue Projekt von Ulrike Ottinger PARIS CALLIGRAMMES. Unter den sechs geförderten Animationsfilmprojekten ist die Neuverfilmung des Märchenklassikers PETERCHENS MONDFAHRT von Ali Samadi Ahadi.

Im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale werden drei Filme gezeigt, die mit Mitteln des DFFF hergestellt wurden: Fatih Akins neuer Film DER GOLDENE HANDSCHUH, der Spionage-Thriller THE OPERATIVE/DIE AGENTIN von Yuval Adler mit Diane Kruger in der Hauptrolle und das Debüt von Regisseurin Nora Fingscheidt SYSTEMSPRENGER.

Unter Berücksichtigung der bereits vorliegenden Anträge sowie nach Novellierung der DFFF-Richtlinie im Oktober 2018 mit noch besseren Antragsbedingungen für animierte Filme zeichnet sich für das Förderjahr 2019 auch ein gutes Antragsaufkommen für den DFFF II ab.

Über den German Motion Picture Fund, der die Herstellung von Filmen und Serien mit hohem Herstellungsbudget und hohen Ausgaben in Deutschland fördert, wurden vier vielversprechende neue Serienprojekte unterstützt, darunter: die dritte Staffel des 20er-Jahre-Epos BABYLON BERLIN sowie die sechsteilige Serie BAUHAUS über die Gründung und die ersten Jahre der neuen Kunstschule in Weimar.

Eine vollständige Liste aller im Jahr 2018 geförderten Projekte ist auf der DFFF-Webseite bzw. GMPF-Webseite abrufbar.

Quelle: FFA Newsletter